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UB-Corona-Umfrage 2021: "Wir Studenten brauchen euch!"

Seit über einem Jahr prägt die Corona-Pandemie unser Leben - auch Studium, Forschung, Lehre und Arbeit an der Julius-Maximilians-Universität, und damit auch die Universitätsbibliothek. Die Pandemie lässt nicht nur die unabdingbar notwendigen Dienste der UB, sondern auch strukturelle Defizite, die bereits vorher bestanden, ungleich schärfer hervortreten. Sie legt damit Optimierungsbedarf offen und gibt Hinweise für die erfolgreiche Fortentwicklung der UB. Anhand zahlreicher Kommentare auf den Social-Media-Kanälen in den zurückliegenden Monaten der Corona-Pandemie ließ sich erahnen, dass die durch die Corona-Krise gebotenen Serviceeinschränkungen in der Bibliothek keineswegs spurlos an den Benutzer*innen der UB Würzburg vorbeigegangen sind bzw. vorbeigehen.

Um diese Meinungsäußerungen und einzelne Beschwerden zu verifizieren, befragte die UB Würzburg vom 13. Juli bis 9. August 2021 Studierende, Lehrende und Interessierte aus Stadt und Region: Welche Dienste sind wirklich wichtig? Was ist überschätzt? Welche Dienste müssen auch bei nochmals schwierigerer Inzidenz-Lage so lange wie irgend möglich aufrecht erhalten bleiben? Mit der Umfrage wollten wir das Feedback von Seiten unserer Nutzer*innen einfangen. Die Umfrage wurde online über das Evaluationssystem der JMU (EvaSys) durchgeführt. Die Rücklaufquote bei den Studierenden betrug 11,9% (entspricht 2.200 Bögen), die bei den Lehrenden 11% (313 Bögen) und bei den Interessierten aus Stadt und Region 56 Bögen. Die Umfrage enthielt geschlossene und offene Fragen. Auffällig ist, dass die Teilnehmenden von der Möglichkeit, Kommentare in die offenen bzw. teiloffenen Fragen zu schreiben, sehr regen Gebrauch machten.

Ergebnisse

Die in den offenen Fragen gemachten Aussagen wurden für die Auswertung gebündelt und zusammengefasst. Sie sind zu einzelnen Stichwörtern zusammengeschmolzen – die Zahl neben den jeweiligen Begriffen gibt die Häufigkeit der Nennung wieder. Auf der Seite "Was Sie sich von uns wünsch(t)en ..." haben wir die am häufigsten geäußerten Fragen, Wünschen und Kritikpunkten zusammengefasst.

Fazit

„Ich weiß, dass das unrealistisch ist, aber ich wünsche mir einfach, dass es wieder so ist wie früher“ – „[Ich wünsche Ihnen], dass sie für die Studenten wieder ganz öffnen können. In meiner Studienzeit war das gemeinsame Lernen in der UB das um und auf. Vermutlich hätte ich mein Studium nicht so geschafft, wenn ich nicht diesen Ort gehabt hätte, an dem wir gemeinsam lernen und auch leiden konnten.“

Der Wunsch nach einer Rückkehr zur „Normalität“ ist ein Ausdruck dafür, wie schmerzlich die momentanen Einschränkungen wahrgenommen werden. Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, wie essentiell eine funktionierende Bibliothek für das Gesamtsystem Universität und ihre Angehörigen ist. Den Befragten zufolge sind die Serviceleistungen der Bibliothek zentral für das Gelingen und den reibungslosen Ablauf von Studium, Forschung und Lehre an der JMU. 81 % der Studierenden und 83 % der Wissenschaftler*innen halten die Angebote der UB für „sehr wichtig“. Für 88 % der Interessierten aus Stadt und Region spielen die Angebote der UB eine sehr entscheidende Rolle. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass trotz erst kürzlich wieder erweiterter Öffnungszeiten der UB unter dem Eindruck von tief-roter Krankenhausampel und Omikron-Variante nun neue Einschränkungen bevorstehen könnten. Die Umfrage ist aber ein Appell dafür, alles daranzusetzen, die Dienste der Bibliothek so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.